Reiseblog Neuseeland Nordinsel Reise – Natur, Vulkane & Kultur

Reiseblog Neuseeland Nordinsel Reise – 28.03.-05.04.2019

Ankunft in Auckland – Der perfekte Einstieg in Ihre Neuseeland Nordinsel Reise

Am 28. März bringt uns Qantas bequem und überraschend schnell – in etwa vier Stunden – von Australien nach Auckland. Als wir gegen 18 Uhr landen, dämmert es bereits – der Herbst auf der Südhalbkugel macht sich bemerkbar.

Die Einreise verläuft erstaunlich zügig. Mit elektronischer Passkontrolle sind wir schnell durch. Bis Ende September 2019 konnten deutsche Staatsbürger noch ohne Visum für bis zu drei Monate einreisen. Seit Oktober 2019 ist jedoch eine elektronische Einreisegenehmigung (NZeTA) vorab erforderlich – ein Detail, das man frühzeitig beachten sollte.

Etwas mehr Zeit nimmt der Zoll in Anspruch. Neuseeland ist sehr streng, was die Einfuhr von Lebensmitteln und biologischen Produkten angeht. Frisches Obst, Gemüse oder nicht deklarierte Naturprodukte können zu empfindlichen Bußgeldern führen. Entsprechend lang sind hier die Warteschlangen – aber verständlich, wenn man bedenkt, wie wichtig der Schutz der einzigartigen Natur ist.

Nach einem kurzen Schreckmoment – ein verlorenes Handy – erleben wir gleich die Herzlichkeit der Neuseeländer: Eine ehrliche Reinigungskraft hat es gefunden und abgegeben, und wenig später halten wir es wieder in den Händen. Die Freundlichkeit der Menschen hier hebt sofort unsere Stimmung – ein perfekter Start in unsere Neuseeland Nordinsel Reise.

Wir übernehmen unseren Mietwagen und fahren in den Norden von Auckland – nicht direkt ins Zentrum, sondern über die Harbour Bridge hinüber nach Devonport, auf die andere Seite der Bucht. Eine Entscheidung, die sich als goldrichtig erweist: Die Unterkünfte sind günstiger, der Blick auf die Skyline von Downtown Auckland dafür unbezahlbar. Am Abend lassen wir den Tag gemütlich bei einem exzellenten Italiener in Devonport ausklingen.

Am nächsten Morgen wollen wir zwar bereits aufbrechen, nehmen uns aber dennoch die Zeit für einen kurzen Abstecher nach Downtown Auckland. Die Fähre legt direkt in Devonport ab – für etwa 10 NZD (Hin- und Rückfahrt) erreichen wir das Zentrum in nur 15 Minuten. Das Auto lassen wir stehen.

Auckland beeindruckt uns auf Anhieb: Die Stadt wächst in die Höhe, bleibt dabei aber entspannt und wirkt keineswegs hektisch. Die Lage direkt am Wasser verleiht ihr eine besondere Leichtigkeit. Wir schlendern durch die Straßen, setzen uns eine Weile in den Albert Park und genießen die Sonne. Mit mehr Zeit hätten sich sicher auch ein Besuch des Sky Tower oder ein Ausflug zum Mount Eden gelohnt – beides mit großartigen Aussichtsmöglichkeiten über Stadt und Umgebung.

Zurück in Devonport, kaufen wir noch Proviant für die bevorstehenden Tage ein – dann beginnt endlich unser Roadtrip Richtung Norden, der erste richtige Abschnitt unserer Neuseeland Nordinsel Reise.

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Northland & Bay of Islands – Tropisches Grün, Delfine und endlose Weiten

Wir folgen dem State Highway 1 in Richtung Norden. Unser Ziel: die berühmte Bay of Islands. Die Strecke führt uns vorbei an Mangawhai an der Ostküste entlang – etwa drei Stunden Fahrt liegen vor uns.

Die Straße ist teilweise kurvig, immer wieder passieren wir kleinere Ortschaften, Baustellen und Tempolimits. Dennoch ist die Fahrt alles andere als langweilig – im Gegenteil: Die Landschaft wechselt ständig. Dichte, tropisch anmutende Wälder gehen über in leuchtend grüne Hügel, überzogen mit Weiden. Hier grasen nicht nur Kühe und Schafe in großer Zahl, sogar Schweine entdecken wir auf offenen Wiesen – ein ungewöhnlicher, fast idyllischer Anblick.

Unser Zielort heißt Paihia, ein kleiner Küstenort, der als Tor zur Bay of Islands gilt. Direkt am Wasser gelegen, ist Paihia der zentrale Ausgangspunkt für zahlreiche Aktivitäten auf und rund ums Meer. Zwar ist der Ort selbst – was Unterkünfte und Restaurants betrifft – eher funktional als charmant, aber das Angebot an Touren und Ausflügen ist dafür umso größer: Segeltörns durch die Inselwelt, Delphinbeobachtung mit der Möglichkeit zu schwimmen, Speedboatfahrten entlang der Küstenlinie oder entspannte Bootstouren zum berühmten „Hole in the Rock“.

Unsere Unterkunft liegt etwas außerhalb auf einem Hügel – ein schnuckeliges Apartment, gut ausgestattet für die Selbstversorgung. Der private Balkon bietet einen traumhaften Ausblick über das grüne Umland – perfekt, um nach der Fahrt zur Ruhe zu kommen und den ersten Eindruck dieser wunderschönen Region zu genießen.

Unsere Neuseeland Nordinsel Reise hat mit der Ankunft in der Bay of Islands einen weiteren Höhepunkt erreicht – wir freuen uns auf die Erlebnisse, die hier auf uns warten.

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90 Miles Beach – ein echtes Highlight

Auch wenn uns das Wetter einen Strich durch die Segelpläne macht, finden wir schnell Alternativen. Entlang der Ostküste gibt es zahlreiche kleine, charmante Orte direkt am Wasser und hübsche Buchten am Pazifik, die zum Entdecken einladen.

Unser nächstes Ziel ist der berühmte 90 Mile Beach ganz im Norden der Nordinsel. Für die etwa zweistündige Fahrt dorthin nehmen wir uns Zeit und genießen die abwechslungsreiche Landschaft. Angekommen, stellt sich der Strand als echtes Highlight heraus: Eine endlose, etwa 90 Meilen lange Küstenlinie mit peitschenden Wellen erstreckt sich vor uns. Der Strand ist so breit und fest, dass er fast wie eine Autobahn wirkt. Nicht nur Reitausflüge sind hier beliebt, auch bei Ebbe sammeln Einheimische frische Muscheln. Besonders beeindruckend: Man kann mit dem eigenen Auto direkt bis ans Wasser fahren und entspannt kilometerweit mit bis zu 80 km/h am Strand entlangdüsen. Wer noch mehr Zeit hat, kann bis zum nördlichsten Punkt der Nordinsel, Cape Reinga, weiterfahren – das ist definitiv ein lohnendes Ziel.

Nachdem wir den Strand ausführlich erkundet haben, treten wir die Rückfahrt nach Paihia an. Unterwegs kommen wir in dem kleinen Küstenort Mangonui zufällig an einem örtlichen Festival vorbei. Die Stimmung ist lebendig, es versammeln sich viele Locals, und hier und da spielt eine Band. Wir bleiben eine Weile, genießen die Atmosphäre und probieren ein regionales Bier – ein perfekter Zwischenstopp, um die Kultur und das Leben der Neuseeländer hautnah zu erleben.

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Kurz vor „Paihia“ machen wir noch einen Abstecher in das „Mangonangina Reserve“. Und bekommen noch ein letztes Tageshighlight geboten. Die mächtigen „Kauri Bäume“ erstrecken sich majestätisch in die Luft. Die Flora und Fauna ist sagenhaft. Wild bewachsen und Gift grün. Ein dichter Urwald.
Am Abend zurück gönnen wir uns etwas Lamm und Rind am Grill und genießen die Stille in der Bucht von unserem Balkon aus. Trotz Regen und Wolken bringt uns diese Ecke Sonne in die Seele.

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Roadtrip durch den Westen – Fähre, Fjorde und uralte Baumriesen

Nach einem ausgiebigen Frühstück brechen wir auf und fahren über den Freeway 10 und 11 in Richtung Westen. Dabei nehmen wir einen kleinen Umweg nach Kohukohu – ein malerischer Ort direkt am Zufluss des Mangamuka Rivers. Hier führt keine Straße über den Fjord, stattdessen gibt es nur eine kleine Autofähre, die in etwa 20 Minuten nach Rawene übersetzt. Das Wetter spielt zum Glück mit, sodass sich die Fährfahrt durch die sanft geschwungenen, grünen Hügel, wilden Farn und das breite Flussdelta, das hier fast wie ein See wirkt, wirklich lohnt.

Auf der anderen Seite setzen wir die Fahrt entlang der Westküste fort und erreichen den kleinen Ort Opononi. Wir legen eine kurze Pause für einen Kaffee ein. Obwohl es extrem windig ist, genießen wir die außergewöhnliche Sicht auf die gegenüberliegende Sanddüne. Kein Wunder, dass hier Sandsurfing zu den beliebten Aktivitäten zählt.

Die Straße führt uns anschließend wieder ins Landesinnere, vorbei an kurvigen Straßen durch dichten, grünen Wald, bis wir schließlich das Naturreservat Waipoua Forest erreichen – ein absolutes Muss im Norden Neuseelands. Hier steht der berühmte Tāne Mahuta, der größte und älteste Kauri-Baum der Welt, mit etwa 2000 Jahren. Der kurze, gut angelegte und kostenfreie Spaziergang dorthin ist wunderschön. Als wir vor dem mächtigen Baum stehen, sind wir tief beeindruckt von seiner Größe und Ausstrahlung. Ein paar Minuten auf einer der kleinen Holzbänke zu verweilen, ist eine wunderbare Erfahrung. Und das ist nur einer von vielen beeindruckenden Kauri-Bäumen in der Umgebung.

Unsere Reise führt uns weiter durch das Nordland, und wir beschließen, zurück an die Ostküste zu fahren. Die Strecke dauert etwa zwei Stunden bis nach Mangawhai Heads – ein bekannter Surfer-Hotspot. Als wir am Strand ankommen, verstehen wir sofort, warum der Ort so beliebt ist. Für die Nacht finden wir ein kleines, gemütliches Haus, das perfekt liegt: Von einer Seite haben wir den Blick auf das weite Meer, von der anderen Seite grünen Hügel und sanfte Kuhweiden – eine wunderbare Kulisse für den Abend.

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Neuseeland Nordinsel Reise – Regen, Mautstraßen und heiße Quellen

Unsere Neuseeland Nordinsel Reise geht an diesem Tag wettertechnisch in die Vollen: Regen und Wind begleiten uns in einer Überdosis. Für uns ist klar – bei diesen Bedingungen bleibt uns als sinnvollste Beschäftigung nur eins: fahren und Strecke machen. Also nehmen wir den State Highway 1 zurück in Richtung Auckland.

Erst jetzt verstehen wir das neuseeländische Mautsystem. Es gibt insgesamt drei kostenpflichtige Abschnitte auf der Nordinsel, jeweils nur wenige Kilometer lang. Eine einfache Fahrt kostet etwa 3 NZD. Die Nummernschilder werden – ähnlich wie in Deutschland – automatisch erfasst und online registriert. Über die Webseite des neuseeländischen Mautsystems können wir die Gebühren unkompliziert online bezahlen. Dabei stellen wir fest, dass unsere Fahrt in den Norden bereits registriert wurde. Wer die Zahlung vergisst, riskiert Zusatzgebühren, die der Mietwagenanbieter nachträglich erheben kann. Alternativ gibt es längere, aber gebührenfreie Ausweichrouten.

Wir fahren an Auckland vorbei und machen uns auf den Weg in das Zentrum der Nordinsel. Regionen wie die Coromandel-Halbinsel oder die Eastern Coast lassen wir diesmal aus – zum einen aus Zeitgründen, zum anderen wegen der schlechten Wetterprognose. Unser nächstes Ziel ist Lake Rotorua, ein bekanntes Thermalgebiet im Herzen der Insel. Etwas außerhalb der Stadt Rotorua haben wir eine gemütliche, umweltfreundliche Unterkunft gebucht – klein, nachhaltig und genau das Richtige nach einem langen Reisetag.

Nach rund vier Stunden Fahrt durchgehendem Regen erreichen wir schließlich das sogenannte Thermal Valley. In dieser Gegend – und generell entlang unserer Neuseeland Nordinsel Reise – gibt es viele natürliche heiße Quellen, die zum Entspannen einladen. Auf Empfehlung entscheiden wir uns am späten Nachmittag für einen Besuch im Polynesian Spa, direkt am Seeufer von Rotorua. Der Service ist hervorragend – allerdings hat Qualität auch ihren Preis: 55 NZD pro Person für den Zugang zu mehreren Becken ist nicht gerade günstig. Am nächsten Tag stellen wir fest, dass es auch einfachere, naturbelassene Alternativen gibt, die deutlich günstiger, aber nicht weniger reizvoll sind.

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Neuseeland Nordinsel Reise – Sonne, Redwoods und türkisfarbene Seen

Am nächsten Morgen zeigt sich unsere Neuseeland Nordinsel Reise von einer ganz neuen Seite: strahlender Sonnenschein, blauer Himmel – fast wirkt der Tag wie ein Neuanfang. Wir beschließen, unsere Reise in Richtung Lake Taupo und Tongariro National Park fortzusetzen – eine Route, die übrigens auch vom Lonely Planet empfohlen wird.

Doch bevor wir Rotorua verlassen, machen wir noch Halt an zwei besonderen Highlights rund um den Rotorua Lake. Unser erster Stopp ist der Redwoods Treewalk – ein eindrucksvoller Baumwipfelpfad inmitten eines historischen Waldgebiets. Vor rund 120 Jahren begann man hier mit der Wiederaufforstung Neuseelands. Dabei wurden Küstenmammutbäume (Redwoods) aus Kalifornien gepflanzt, die inzwischen über 70 Meter hoch gewachsen sind. Auf bis zu 20 Metern Höhe schlängelt sich heute ein stabil gebauter Treewalk durch die Baumriesen – ein wirklich beeindruckendes Erlebnis. Interessant ist auch, dass für den Bau deutsche Ingenieure beauftragt wurden.

Von hier aus sind es nur wenige Minuten mit dem Auto zu einer kleinen Gruppe malerischer Seen bei Rotorua: dem Lake Tikitapu (Blue Lake), dem Lake Rotokakahi (Green Lake) und dem größeren Lake Tarawera. Die Seen sind bekannt für ihr kristallklares Wasser und ihre intensive Färbung – je nach Mineralgehalt tiefblau oder smaragdgrün. Ein Ort, der zum Verweilen einlädt.

Leider sind wir an diesem Tag etwas eingeschränkt und können keine ausgedehnten Wanderungen unternehmen. Dabei gäbe es hier eine Vielzahl an gut ausgeschilderten Hiking Tracks, die individuell erkundet werden können. Auch für Abenteuerlustige ist einiges geboten: Rafting, Mountainbiking, Kanutouren – alles direkt in der Region rund um Rotorua möglich.

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Neuseeland Nordinsel Reise – Vulkanlandschaften, heiße Quellen und schwarze Schwäne

Wir setzen unsere Neuseeland Nordinsel Reise fort und fahren weiter auf dem State Highway 5 in Richtung Süden – durch das faszinierende Thermal Valley bis zum Lake Taupo. Das Wetter bleibt uns treu: strahlende Sonne begleitet uns und bietet schon bei der Anfahrt atemberaubende Ausblicke auf die mächtigen Vulkane der Region und den riesigen Taupo-See, der sich malerisch zu unseren Füßen erstreckt.

Der Lake Taupo ist der größte See Neuseelands – entstanden aus einem Supervulkan – und entsprechend eindrucksvoll ist die Landschaft. Wir folgen der Ostküste auf einer kurvigen Serpentinenstraße, die sich durch eine fast surreale Umgebung schlängelt. Überall steigt Dampf aus der Erde – natürliche heiße Quellen und geothermische Aktivitäten gehören hier zum Landschaftsbild. In den Zuflüssen des Sees wird Fliegenfischen angeboten. Forellenliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten – man kann sie nicht nur kaufen, sondern auch selbst fangen.

Eine besondere Pause machen wir am südlichen Ende des Sees, bei der Tokaanu Wharf. Der Ort wirkt auf den ersten Blick unscheinbar – ein verlassener, etwa 150 Meter langer Holzsteg, eingebettet in Stille. Doch was wir dort erleben, ist fast mystisch: Hunderte schwarze Trauerschwäne gleiten über das Wasser. Es ist das erste Mal, dass wir diese Tiere bewusst sehen – und dann gleich in solcher Zahl. Ein einzigartiger Moment auf unserer Reise.

Von dort aus fahren wir weiter in den Tongariro National Park. Die Straße führt direkt an den beeindruckenden Vulkanen Mount Ngauruhoe und Mount Ruapehu vorbei – zwei imposante Giganten, die wir am nächsten Tag aus der Nähe erkunden wollen. Für heute geht es erst einmal zu unserer Unterkunft in Rangataua bei Ohakune, einem kleinen Ort am Rande des Nationalparks – der perfekte Ausgangspunkt für unser nächstes Abenteuer.

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Vulkane, Skigebiete und mystische Berglandschaften im Tongariro National Park

Im Tongariro National Park verbringen wir zwei Nächte in einem wunderschönen Haus mit Garten – mit freiem Blick auf den majestätischen Mount Ruapehu, der uns morgens im goldenen Licht begrüßt. Ein Ort, der Ruhe und Natur perfekt miteinander verbindet – und ein idealer Zwischenstopp auf unserer Neuseeland, Nordinsel Reise.

An den kommenden Tagen erkunden wir den Vulkan von zwei Seiten. Zunächst fahren wir zur Westseite, wo sich das bekannte Skigebiet Whakapapa befindet. Später führt uns der Weg zur Südseite, ins Turoa Skigebiet. Beide Gebiete lassen sich gut mit dem Auto erreichen.

Ab dem frühen Nachmittag jedoch verhüllt sich die Spitze des Mount Ruapehu hinter einer dichten Wolkendecke – ein Anblick, der der Szenerie etwas Mystisches verleiht. Die Skigebiete selbst wirken fast unwirklich. Bei all dem Geröll und der kargen Vulkanlandschaft fällt es schwer, sich hier einen belebten Wintersportort vorzustellen. Doch im Winter muss hier meterhoch Schnee liegen – mindestens drei Meter –, um diese raue Landschaft in ein Skiparadies zu verwandeln. Und das scheint der Fall zu sein: Beide Skigebiete gelten als sehr beliebt bei Einheimischen und Touristen.

Besonders im Whakapapa Skigebiet wird stark investiert. Zahlreiche Schneekanonen stehen bereit, und neben dem bestehenden 4er-Sessellift entsteht gerade eine moderne Gondelstation. Die Technik wirkt erstaunlich fortschrittlich – fast so, als stamme sie direkt aus den Alpen. Vermutlich aus Österreich.

Auch ohne Schnee bietet diese Vulkanlandschaft ein außergewöhnliches Erlebnis. Die Weite, die Farben und die ursprüngliche Natur lassen uns erneut spüren, wie vielfältig und einzigartig unsere Neuseeland Nordinsel Reise ist.

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Entschleunigung im Tongariro National Park

Der Tongariro National Park bietet eine der bekanntesten Tageswanderungen Neuseelands – das weltberühmte Tongariro Alpine Crossing. Bei gutem Wetter soll die Aussicht spektakulär sein: Vulkankrater, türkisblaue Seen, alpine Weite und Panoramablicke bis zum Horizont.

Leider sind wir gesundheitlich etwas eingeschränkt und müssen auf diese Wanderung verzichten. Doch auch ohne sportliche Höchstleistung bietet dieser Ort pure Erholung und beeindruckende Naturerlebnisse.

Wir entscheiden uns stattdessen für eine entspannte Alternative: Zurück in unserer Unterkunft genießen wir den liebevoll angelegten Garten – bei Sonnenschein, frischer Luft und einer guten Flasche neuseeländischen Weins. Ein perfekter Moment der Ruhe mitten in unserer abwechslungsreichen Neuseeland Nordinsel Reise.

Am Abend gönne ich mir noch ein persönliches Highlight: eine einstündige Reittour durch die offene Landschaft in der goldenen Abendsonne. Zwar ist Reiten hier nicht gerade günstig, doch die Erfahrung ist jeden Dollar wert. Zwischen Vulkanblicken, sanften Hügeln und untergehender Sonne endet dieser Tag auf besonders stimmungsvolle Weise – ein weiteres unvergessliches Kapitel unserer Reise durch Neuseelands faszinierenden Norden.

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Neuseeland Nordinsel Reise – Von Vulkanlandschaften nach Wellington

Am nächsten Morgen setzen wir unsere Neuseeland Nordinsel Reise fort und machen uns auf den Weg Richtung Wellington. Statt direkt die Hauptstraße zu nehmen, entscheiden wir uns für einen kleinen Umweg entlang des Whanganui Rivers – und diese Entscheidung erweist sich als absolut richtig.

Die Straße schlängelt sich entlang einer Bergkette, immer wieder mit spektakulären Ausblicken auf den Fluss und die tief eingeschnittene Schlucht. Besonders beeindruckend ist ein Abschnitt ganz oben auf der Strecke, wo man Gestein mit gut sichtbaren Muschelfossilien findet – ein stiller Hinweis darauf, dass hier vor Millionen von Jahren einmal das Meer stand.

Von Whanganui aus fahren wir weiter auf dem State Highway 1 in Richtung Wellington. Die Strecke entlang der Westküste ist landschaftlich wunderschön – sie erinnert uns ein wenig an die Kap-Halbinsel in Südafrika: sanfte Hügel, sattes Grün, kleine Häuser, die sich in die Landschaft schmiegen, und im Hintergrund das tiefblaue Meer.

In Wellington beziehen wir unsere Unterkunft im Vorort Ngaio. Die Lage haben wir bewusst gewählt – nicht nur wegen der Nähe zum Fährterminal für die Überfahrt auf die Südinsel am übernächsten Tag, sondern auch aus praktischen Gründen: Innerhalb der Stadt ist Parken teuer und oft umständlich. Von Ngaio fährt jedoch alle 30 Minuten ein Zug direkt ins Zentrum – unkompliziert und schnell.

Am Abend genießen wir das Flair der Hauptstadt: Wir spazieren an der Hafenpromenade entlang, beobachten die Einheimischen beim After-Work-Drink und lassen uns von der lebendigen Atmosphäre treiben. Wellington zeigt sich modern, kulturell vielseitig und gleichzeitig angenehm entspannt – typisch neuseeländisch eben.

Die Architektur ist spannend und abwechslungsreich, und die Stadt bietet mit ihren zahlreichen Museen, Theatern und Veranstaltungen ein reiches Kulturprogramm. Besonders die Cuba Street hat es uns angetan – hier reiht sich ein kreatives Restaurant an das nächste, Bars und Cafés laden zum Verweilen ein. Wir entscheiden uns an diesem Abend für das Restaurant Olive (mittlerweile vorübergehend geschlossen) – eine hervorragende Wahl. Die Küche ist kreativ, der Service herzlich und der neuseeländische Wein wie immer ein Genuss.

So klingt ein ereignisreicher Tag aus – mit gutem Essen, guter Stimmung und dem Gefühl, dass unsere Neuseeland Nordinsel Reise in Wellington einen weiteren Höhepunkt gefunden hat.

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Am nächsten Tag zeigt sich Wellington von seiner typischen Seite: Regen und kräftiger Wind begleiten uns durch den Vormittag. Wie wir erfahren, ist das hier absolut normal. Man sagt, zu Wellington gehören zwei Dinge ganz sicher – Wind und Erdbeben.

Wir nutzen den Vormittag, um ein paar organisatorische Dinge zu erledigen, und machen uns am Nachmittag mit dem Auto auf, die Umgebung der Stadt zu erkunden. Unser erster Stopp ist der Mount Victoria Lookout – und der ist wirklich sehenswert. Von hier oben haben wir einen beeindruckenden Rundblick über ganz Wellington, den Hafen und das umliegende Hügelland. Der Wind bläst hier oben heftig – man muss buchstäblich aufpassen, nicht mitgerissen zu werden. Und dennoch: Der Ausblick ist jede Windböe wert.

Im Anschluss umrunden wir die Miramar-Halbinsel. Eine kurvige Küstenstraße führt uns entlang der wilden Uferlinie. Die Wellen schlagen bei diesem Sturm mit voller Kraft gegen die Felsen – ein echtes Naturschauspiel. Gleichzeitig wirkt alles sehr einladend: Kleine, charmante Häuser schmiegen sich an die Hänge, dazwischen hübsche Cafés und Bistros, die zum Aufwärmen einladen. Trotz des stürmischen Wetters sind wir beeindruckt – diese Ecke Wellingtons hat einen ganz besonderen Reiz.

Am Abend geben wir unser Auto am Fährterminal ab. Von dort machen wir uns zu Fuß auf den Weg zurück zu unserer Unterkunft und spazieren durch den grün bewachsenen Trelissick Park – ein wunderschöner, ruhiger Weg durch die Natur mitten in der Stadt.

Morgen beginnt ein neuer Abschnitt unserer Neuseeland Nordinsel Reise – wir setzen mit der Fähre auf die Südinsel über. Dort erwartet uns ein neues Mietauto, das wir direkt am Terminal übernehmen. So sparen wir einen ganzen Tag Miete – und sind gespannt, was uns auf der Südinsel erwartet.

Wellington? Ganz klar: Daumen hoch!

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